Porree

Der Porree

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Porree wird auch Lauch, Breitlauch, Winterlauch, Welschzwiebel, Gemeiner Lauch, Spanischer Lauch, Aschlauch, Fleischlauch genannt.

BOTANISCHES:
Porree gehört zur Familie der Amaryllisgewächse und zählt zur Gattung Allium in der Unterfamilie der Lauchgewächse (Allioideae).
Es ist eine zweijährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhen von 60 bis 80 cm erreicht. Die linealischen bis lanzettlichen Laubblätter sind 1 bis 5 cm breit.

GESCHICHTLICHES:
Der Lauch ist eine Kulturform des Ackerlauchs (Allium ampeloprasum), welcher wild im Mittelmeerraum vorkommt und in verschiedenen Formen kultiviert wird. Lauch war schon um 2100 v. Chr. bekannt. Auch im alten Ägypten war Lauch in Verwendung. Nach Herodot soll er den Arbeitern, die die Pyramiden erbauten, als Nahrung gedient haben. Danach war Lauch in der Antike im gesamten Mittelmeergebiet geschätzt. Wahrscheinlich ist der Lauch im Mittelalter aus Italien nach Mitteleuropa gekommen.

ERNTE:
Wenn die Stange dick genug ist, kann der Porree geerntet werden. Die Erde wird entlang der Reihe mit einem Spaten oder einer Grabegabel gelockert, und die Pflanzen werden vorsichtig heraus gezogen. Die Wurzeln und die oberen Teile der Blätter abschneiden und im Garten liegen lassen.

LAGERUNG:
Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich der Porree ca. 1-2 Wochen.

INHALTSSTOFE:
Lauch enthält unter anderem Vitamin C, Vitamin K und Folsäure sowie die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Magnesium und die Spurenelemente Eisen und Mangan. Die Schwefelverbindung Propanthial-S-oxid, die aus Isoalliin und dem katalysierenden Enzym Alliinase entsteht, verursacht den intensiven Geruch und Geschmack von Lauch. Das Sulfoxid Cycloalliin kommt ebenfalls in diversen Laucharten vor.

VERWENDUNG:
Lauch wird sowohl als Gemüse (meist Winterlauch) als auch als Küchengewürz (meist Sommerlauch) genutzt. Man kann ihn als Gemüse oder Salat kalt oder warm essen. Zusammen mit Karotten und Sellerie wird Lauch als Gewürz in Suppen als sogenanntes Suppengrün verwendet. Weitere Verwendung findet er auch in der nordhessischen Spezialität Speckkuchen oder als Lauchtorte in kalter und heißer Ausführung.

Lauch kann bei der Verdauung (ähnlich wie Zwiebeln) zu Blähungen führen.