Es ist Anfang April und es summt, blüht und duftet um uns herum. Sogar der Raps zeigt schon seine gelben Spitzen. Ein Ereignis, das ich eigentlich immer dem Mai zugeordnet hatte. Doch die warmen Temperaturen und das Sonnenlicht bringen Leben in die Tier- und Pflanzenwelt.
Aus unseren Folientunneln ernten wir zur Zeit Spinat, Radieschen, Baby Kale und duftende Kräuter. Eine wahre Freude die leuchtenden Farben in den Biokisten zu sehen.
Aber auch um die Folientunnel herum zeigen sich die schönen Frühlingsboten. Löwenzahn, Ehrenpreis, summende Bienen aus den Bienenstöcken von Henrik Wenck und zwitschernde Vögel machen das Bild komplett.
Für die Vögel haben wir 2020 einige Nistkästen gebaut, die bis heute jedes Jahr bewohnt sind. Es gibt aber auch Vogelarten, die nicht in Nistkästen, sondern auf dem Boden ihr Nest bauen und dort brüten. Bei uns auf dem Feld sind das die Feldlerchen und Rebhühner. Letztes Jahr waren es 2 Rebhuhnpärchen die zusammen an die 20 Küken großgezogen haben. Das war ein richtiger Wirbelwind, wenn die Schaar plötzlich vor einem aus dem Beet geflattert kam.
Eine intensive Landwirtschaft mit Monokulturen macht es Insekten und Vögeln immer schwerer geeignete Lebensräume und Nahrung zu finden. Deshalb sind wir sehr glücklich über die Vielfalt an Lebewesen die ihren Lebensraum bei uns auf dem Gemüseacker finden.
In den Niederlanden ist die Zahl der Weidevögel in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, hat Bio Bastiaansen Käse, in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Vogelschutzverein, den Bio Bastiaansen Weidevogel Käse entwickelt. Die Milch für diesen Käse stammt von drei Biobauern, die einen Teil ihres Landes den Weidevögeln zum Nisten und zur Aufzucht ihrer Jungvögel zur Verfügung stellen. Für diesen nachhaltigen Vogelschutz erhalten sie eine Entschädigung, die aus dem Verkauf des Käses stammt.
Die Weidevogelsaison dauert von Mitte März bis Mitte Juni. In dieser Zeit dürfen die Kühe nicht auf den ausgewiesenen Wiesen grasen und es wird nicht gemäht. Teilweise wurden Teiche angelegt und das Land wird von Mitte Februar bis Mitte Juni überschwemmt. Auf dem Land stehen dann etwa 5 bis 20 Zentimeter Wasser. Die Weidevögel nutzen dieses Biotop zur Nahrungssuche, zur Balz, zum Schlaf und zum Brüten. Es finden sich Uferschnepfen, Kiebitze, Rotschenkel, Lerchen und ein paar Brachvögel auf den Weiden.
Erst wenn die Weidevögel flügge und die Nester leer sind, wird das Land wieder bewirtschaftet und die meisten Vögel ziehen weiter nach Südspanien oder Südafrika zum überwintern.
Der "Weidevogel pikant" ist ein mittelalter Gouda und ist zur Zeit natürlich auch bei uns im Shop zu bestellen. So wie viele Produkte mit deren Kauf du direkt einen Mehrwert für die Natur und die Lebensräume bedrohter Arten schaffst.
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