Wir bauen für unsere Gründüngung verschiedene Pflanzenmischungen an. Einen großen Anteil macht der Wickroggen aus, der nach der Kartoffelernte des letzten Jahres gesät wurde und der über Winter den Gartenboden schön bewachsen gehalten hat.
Dieses mal haben wir außer Roggen und Winterwicken auch Wintererbsen und Inkarnatklee in der Mischung. Durch die Mischungspartner wird der Boden optimal durchwurzelt und die Leguminosen (Wicken, Erbsen und Inkarnatklee) sammeln mit Hilfe von Bakterien Stickstoff aus der Luft, der das nachfolgende Gemüse bestens versorgt.
Den Aufwuchs verwenden wir als Mulchmaterial in unseren Gewächshäusern. Das hat uns im letzten Jahr sehr gut gefallen. In diesem Jahr wollen wir auch einige Gemüse Sorten im Freiland, wie Rosenkohl Zucchini und Kürbis mulchen. Die Mulchschicht hält den Boden feucht und bietet dem Bodenleben Nahrung und unterdrückt hoffentlich auch etwas das Unkraut. Wir sind sehr gespannt wie sich die Mulch-Methode im Freiland bewährt.
Die Kartoffeln sehen sehr schön aus. Auch hier spielt die Gründüngung, welche Anfang August letzten Jahres gesät wurde, ihre Vorteile voll aus. Der Boden ist locker und es finden sich immer noch Reste von den Lupinen und Sonnenblumen, die bis in den Dezember letzten Jahres das Feld belebt haben und jetzt Regenwurm & Co Nahrung bieten. Durch die Vorkeimung des Kartoffelpflanzgutes wächst bei uns auch ohne chemische Hilfsmittel ein schöner und einheitlicher Bestand heran.
Wir sind ja letztes Jahr mit einem traumhaftem Frühjahr gesegnet worden. In diesem Jahr sieht es wettertechnisch nicht so toll aus. Es fehlt einfach an Wärme und Feuchtigkeit. Wir hoffen, dass der Juni die Wende bringt.
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